Nach dem wunderschönen Erlebnis mit den Puffins brachen wir zu unserer nächsten Unterkunft auf. Unser erster Zwischenstopp sollte der Dettifoss und der Selfoss sein. Aber was sollte uns an dem Tag in unserer Glückseligkeit noch stören. Der Regen und der Nebel waren wunderbar. Vermutlich würde bis zum nächsten Halt noch passend die Sonne rauskommen. Den sämtlichen Wettervorhersagen konnte man doch keinen Glauben schenken. 😉
Die isländische Natur hält unterwegs immer wieder tolle Dinge bereit, die in keinem Reiseführer erwähnt werden. So auch der Rjukandafoss.
Nach ca. 200 km erreichten wir den Dettifoss, den wasserreichsten Wasserfall Islands. Aber was war los? Der Himmel weinte und es stürmte immer noch. Also zogen wir wieder unsere Montur von vorhin an und stapften durch das grässliche Wetter zum Dettifoss. Der Wasserfall ist schon der Hammer und wir gingen natürlich bis unten hin. Plötzlich kam die Gicht und durch den Sturm waren wir mit einem Mal klatschnass. Wer hatte eigentlich gemeint, der Tag wäre wunderbar und es könne uns nichts mehr aus der Ruhe bringen? Nach kurzem Nachdenken waren wir einfach nur noch wütend auf uns selbst, weil wir unsere schönen Regenhosen im Auto gelassen hatten. So mußten wir damit klarkommen, den Rest des Tages bis auf die Unterhose nass zu sein.
Da wir nun eh schon nass waren, nahmen wir auch noch den Umweg zum Selfoss in Kauf. Dort wurde man wenigstens nur von oben nass und einig waren wir uns auch. Eigentlich war das der Schönere von beiden.
Dann ging es zurück zum Auto. Wir zogen unsere nassen Jacken aus und setzten uns auf unsere nassen Hintern. Die Heizung wurde angestellt in der Hoffnung, dass die uns trocknen würde. Fazit: Die Heizung unseres Toyotas RAV 4 war scheinbar mit Mängel versehen. Wir fuhren noch weitere 120 km bis wir endlich aus unseren nassen Sachen rauskamen und eine heiße Dusche genießen konnten.
Das leckere Buffet in unserem schönen Hotel am Fjord entschädigte uns für die zweite Tageshälfte.