Einmal Puffins in der freien Natur sehen. Diesen Wunsch haben so viele Menschen, die wissen, dass diese niedlichen Vögel existieren. So ging es uns auch wie wir ja bereits in unserem 2. Tag beschrieben haben. So hatten wir uns nochmal informiert, wo die Wahrscheinlichkeit sehr hoch war, welche zu sehen. Die nette Herbergsmutter 😉 bestätigte uns nochmal, dass wir damit vermutlich recht hätten. So machten wir uns trotz des plötzlichen Kälteeinbruchs (2 °C) auf den Weg nach Borgarfjördur Eystri, um diese Sehnsucht zu stillen. Im Hotel warnte man uns noch, dass es schneien solle. Aber wir hatten ja Allrad und kamen aus dem Siegerland bzw. Westerwald, wo man im Winter auch manchmal nicht zimperlich sein darf. Wir fuhren also trotz anhaltendem Regen voller Optimismus los, dass sich die 150 km Umweg schon lohnen würden. Ob jeder daran glaubte? Das bleibt unser Geheimnis. Wir fuhren immer höher und höher in die Berge und die Schneeflocken wurden immer dicker. Oh nein, eine gewisse Angsthäsin überlegte schon mal laut, ob es nicht besser sei lieber wieder umzudrehen, da wir nur Sommerreifen auf unserem Mietwagen hatten. Der Nebel nahm zu und wir fuhren immer weiter, weil ein weiser Mann mal sagte: Es ist gut, wenn man nicht soviel sieht, dann wird man auch nicht so schnell nervös! Oha! Nun gut! Was tut man nicht alles für ein gutes Foto.




Aber dann ging es auch irgendwann wieder bergab und der Schnee nahm ab und der Regen wurde stärker. Puh, das wäre geschafft. Dann kamen wir endlich in dem Ort an und siehe da, dort gab es eine Informationstafel, die uns mitteilte an welchem Ort man diese süßen Vögelchen am ehesten sehen konnte. Auf dem Parkplatz stellten wir unser Auto ab, zogen gefühlt alle Mützen, Regenjacken und Kapuzen an, die wir zur Verfügung hatten und liefen durch den Regen zu dem Felsen. Und hunderte Papageientaucher warteten sehnsüchtig auf uns. Der Tag war gerettet, wen interessierte der Sturm und der Regen. Alles war einfach wunderbar.


